Kategorie: Fediverse

Türchen am 24. Dezember

Weihnachten ist auch ein Fest des Lichtes und der Lichter. Die Kerzen am Weihnachtsbaum und die Beleuchtung an den Häusern und den Strassenlampen zeigen das sehr deutlich.

Lichterfeste sind in unserer Gegend ein uralter Brauch – älter, als das christlich Weihnachtsfest. Das Bedürfnis in der Zeit der kurzen Tag und der langen Nächte ein solches Fest zu feiern, gehört offensichtlich zu uns Menschen, mindestens hier in Europa und Amerika. Dazu müssen wir uns klar sein, dass vor mehr als 2000 Jahren die Nächte wirklich finster waren, in der Zeit, als es noch kein elektrisches Licht gab. Höchstens eine Fackel brachte einen Lichtschimmer.

Also ist ein Lichterfest ganz klar ein Gegenüber der finsteren Nacht.

Das Bild der Nacht ist auch ein Bild der Bedrohung. Das Dunkle, das Düstere und die Nacht ist auch ein Sinnbild für die Schattenseiten im Leben.

Wie erdrückend erleben Menschen manchmal die Nacht, in der man nicht schlafen kann, in dem einem viele Fragen durch den Kopf gehen und man zu grübeln beginnt. Es plagen einem vielleicht auch Sorgen und man wälzt sich im Bett hin und her und findet keinen Schlaf. Die Dunkelheit legt sich wie ein Druck auf einem und man muss Licht machen und aufstehen.

Auf der Schattenseite stehen zu müssen ist die Erfahrung von vielen Menschen, nicht nur im Moment, sondern auch als Dauererfahrung.

Darum ist es leicht zu verstehen, dass viele Menschen diese Sehnsucht nach dem Licht empfinden. Es gibt viele Antworten auf diese Sehnsucht: Religionen, Philosophie, Parteien, Ideologien…

Wir reden an Weihnachten davon, dass das Licht durch die Geburt in Bethlehem zu allen Menschen gekommen sei. Die stille und heilige Nacht ist mehr als nur ein Wetterleuchten und mehr als nur ein Silberstreifen am Horizont. Es ist eher ein Stück Sonnenaufgang.

Darum wünschen wir uns an Weihnachten auch für das nächste Jahr hin und wieder ein Lichtblick in irgend einer Form, besonders dann, wenn wir uns gerade in einer finsteren Phase unseres Lebens befinden. Die Weihnachtsgeschichte sagt, dass solche Lichtblicke immer wieder ereignen, auch in der finstersten Nacht. Manchmal braucht es ein wenig Mut und Vertrauen, dem Licht nachzugehen und sich auf den Weg zu machten.

Oder wie Sprichwort sagt:

Es ist besser,
eine Kerze anzuzünden,
als über die Finsternis zu klagen.

 

Unterschiede der Programme

Für das gibts zwei bekannte Programme (Plattformen), um auch Blogs im dezentralen Netzwerk vernetzen zu können. So können sie auch von anderen Plattformen gelesen werden. Das eine ist (auf dem dieser Eintrag gerade geschrieben wird). Hier muss noch ein Plugin für das Austauschprotokoll installiert werden. Das andere Programm ist , das eine viel schlichteren Oberfläche aufweist (Link).

Die Frage kommt dann ganz schnell auf, was denn nun die Unterschiede dieser beiden Programme sei.

Mir fallen zwei grosse Unterschiede auf:

1. Die Editoren unterscheiden sich völlig. In WordPress ist es ein eigener Editor mit der Möglichkeit von Auszeichnungen (fett, kursiv, Zitate etc.) über das Menu über dem Textfeld. In Writefreely wird Markdown für die Auszeichnungen und die Formatierung verwendet. Beim Schreiben gibts keine Knöpfe dafür, so muss man die Regeln dieser Codierung kennen, um die entsprechenden Resultate zu bekommen.

2. In WordPress werden Kommentare, die auf via ActivityPub veröffentlichten Beiträge aus dem Fediverse eingehen, unten am Beitrag dargestellt. In Writefreely ist das nicht der Fall, hier wird die Kommentarfunktion nicht unterstützt. Bei der Wahl des Programms muss man sich also zunächst die Grundsatzfrage stellen, ob denn Kommentare auf die Blogbeiträge gewünscht sind oder nicht.

Bestimmt gibt es weitere Unterschiede, die zwei wichtigsten meine ich aber, gefunden zu haben. Da ich diesen Beitrag in WordPress geschrieben haben, sind auch Kommentare möglich.

Sich wirklich treiben lassen?

Gestern hat mich ein Artikel im wieder einmal sehr nachdenklich gemacht und mich fragen lassen, was ich denn hier überhaupt tue oder lasse. Über die eigentliche Technik hinaus, müsste das ganze Projekt „Soziale Netzwerke“ nicht doch noch ein Ziel haben?

Ja, zu oft sind es Wortmeldungen, wo man ich mich über irgend etwas (meistens winzig kleines Detail) aufrege und das so quasi als Müllhalde für den eigenen Ärger missbrauche. Zwar wird es öfters auch von anderen unter „rant“ versteckt, aber trotzdem geschrieben.

Nein, das sollte ja eigentlich so nicht sein. Klar weiss ich von denen, die mir folgen und denen ich folge, dass sie sehr oft sehr ähnlich denken und dann so meistens bei meiner Frust-Ablage noch Zustimmung bekomme. Läuft das auch so im sogenannten Small-Talk? Vielleicht. Aber auf Dauer ist das ja eigentlich kein wirkliches Konzept. Darum muss ich jetzt wohl ein bisschen in mich gehen.

Instanzen mit verschiedener Software testen

Unterdessen hätte ich wahrscheinlich genügend Erfahrung, die verschiedenen Softwarepakete zu vergleichen, die ich auf unterschiedlichen Servern im betreibe und auch aktuell halte. Die Hauptinstanz ist weiterhin durch realisiert. Alle sind Allein-Instanzen, also neben dem Administrator gibt es keine weiteren User, die sich da einmal einen Account erstellt hätten. Es ist auch gar nicht möglich, weil das über die Einstellungen unterbunden ist.

Mal sehen, ob ich dazu komme, so einen Vergleich zu erstellen. Klar ist, dass jede ihre Eigenheiten hat, Vorteile bietet und auch Nachteile enthält. Erstaunlich ist eher die Tatsache, dass es so viele Freiwillige im gibt, die ihre Software zur Verfügung stellen. Neben den 7 aufgezählten gibt es ja noch weitere – das als Universum… immer wieder.

Etwas ruhiger nehmen

Zur Zeit bin ich wieder einmal etwas weniger im unterwegs und das hat verschiedene Gründe.

Einmal gibt es im „normalen Leben“ genügend Felder, auf denen ich tätig sein muss oder sein will und wozu es auch Zeit braucht, die ich dann halt nicht vor dem Laptop oder am Handy sitzen kann. Es scheint mir eh, dass es auch eigentlich schon so viel zu viel ist, was da „das Internet“ an Ressourcen wegfrisst.

Ein anderer Punkt ist halt auch das „Klima“, das ich in letzter Zeit nicht mehr so einladend finde und noch öfters auch mal erwähnt habe: Es wird für meinen Geschmack einfach zu viel Frust, Ärger und manchmal auch Hass über Dinge und Menschen geäussert – das droht in Gefahr zu sein, eine grosse (emotionale) Müllkippe zu werden. Natürlich gibts im Leben täglich Dinge, die einem auch ärgern und wo man sich auch Luft machen muss. Ich selber habe es auch öfters schon getan, aber ob das wirklich der richtige Ort ist? Was soll man denn da auf einen solchen Beitrag (noch) schreiben? Ich bin da zwar in ein paar wenigen „Bubbles“ ein bisschen dabei, wo auch positive Beiträge zu lesen oder auch tolle Bilder zu sehen sind, aber das wiegt das andere einfach öfters nicht mehr auf.

Vielleicht muss ich nach über 8 Jahren im jetzt mal ein grosses „Reset“ tätigen und unter einem anderen Usernamen meine Timeline ganz neu aufbauen und dann den vielleicht „richtigen“ Leuten folgen. Nein, da ist noch nichts entschieden, es sind nur einzelne Gedanken.

Mal sehen.

Ein weiterer Zwischenhalt

Es ist wieder einmal Zeit, mir ein paar Gedanken über mein Engagement im zu machen. In den letzten paar Wochen war ich nicht mehr wirklich ständig hoch aktiv und die „Einsätze“ waren ganz punktuell zu einem bestimmten Thema, das mich interessiert oder das mich auf Grund der vorhandenen Kommentare herausgefordert hatte. Mehrere solche „Diskussionen“ verloren sich aber bald – aus unterschiedlichen Gründen.

Einmal dann, weil ich bald den Eindruck hatte, dass es nicht wirklich um eine Diskussion ging, sondern nur um so etwas wie für einen Schlagabtausch und Recht behalten. Dabei bemerkte ich auch, dass mein Gegenüber offenbar nicht wirklich sattelfest im Thema war. So war der Abbruch eigentlich naheliegend.

Zum anderen dann, wenn ich den Eindruck bekomme, mein Gegenüber würde meine Argumentation gar nicht lesen oder vielleicht auch gar nicht wirklich verstehen und sich ein klassischen „Nebeneinander-Durch“ ergibt. So etwas macht auf Dauer auch nicht wirklich Sinn, also kommt es für mich auch da zu einem Abbruch.

Weiter stelle ich fest, dass alte Gewohnheiten (z.B. das Guten-Morgen-Ritual ) zunehmend einschläft und nur noch von wenigen (den paar gleichen) User beantwortet wird.

Ich komme noch zu keinem Entschluss. Aber wie ich es öfters schon geschrieben habe, wenn nicht das technische Interesse am eigenen Betreiben von verschiedenen Instanzen (#Pleroma, , , , , WordPress mit AP-Plugin, Mastoton) im vorhanden wäre, dann würde ich wohl bald den Stecker ziehen.

Wir werden sehen…

Neue Soziale Netzwerke

Vor einem Monat habe ich mich gefragt, wie es denn weitergehen soll mit dem Engagement in den Sozialen Netzwerken. Zu einem wirklichen Entschluss bin ich ja nicht gekommen. Vor allem wohl auch darum nicht, weil immer wieder diese bekannte Mischung von technischem und inhaltlichem Interesse entsteht. All die verschiedenen Instanzen habe ich vor allem aus technischem Interesse aufgesetzt – der jeweilige Inhalt kam und kommt immer erst nachher.

Unterdessen gibt es zwei neue Netzwerke ausserhalb des BlueSky und Threads (das letztere soll sich nach Plänen dann mit dem verbinden und zur Zeit von Europa aus offiziell noch nicht erreichbar. Da habe ich selbstverständlich keine eigenen Instanzen aufgesetzt – das ist derzeit ja so auch nicht wirklich möglich. Aber die Frage war, soll ich mir dort auch einen Account machen und mich umsehen, was man dort finden kann.

Ja, ich habe es gemacht und mich unterdessen umgesehen. Klar kommt es auch in diesen Netzwerken sehr drauf an, wem man folgt und welche Blase daraus entsteht. In beiden Netzwerken ist die Sicht auf eine „globale“ Timeline nicht wirklich möglich, man sieht nur von Algorithmen ausgewählte Beitrage (so nehme ich jetzt einmal an). Was da präsentiert wurde, ist für mich kaum Reklame dafür, mich dort wirklich zu beteiligen. Aber wahrscheinlich muss ich das noch etwas länger beobachten.